"Ich kam als Jugendlicher nach Berlin, wo ich mich unter anderem dem Circus Renz anschloss und auf Reisen ging. Auch im Circus Krone bin ich für kurze Zeit als Manegenclown aufgetreten. Zurück in Berlin trat ich mit einer Reihe von bekannten Künstlern auf. Von 1906 bis 1907 betrieb ich in der Müllerstraße 147 in Berlin-Wedding einen Rummel. Um diese Zeit herum betätigte ich mich auch in anderen großen, deutschen Städten als Festveranstalter und Pächter von Rummelplätzen. Ich spielte auch Flöte, Geige und Konzertina. Als Alleinunterhalter trat ich vor allem vor Kindern als Onkel Pelle auf. Diesen Spitznamen verdankte ich der Tatsache, dass mein Körper nur aus Haut und Knochen zu bestehen schien. Bei meinen Vorführungen beschäftigte ich die Kinder mit Spielen, zauberte Bonbons hervor und zeigte Kunststücke, lustige Mützen und Kostüme. Dabei war ich so erfolgreich, dass der Name Onkel Pelle sogar markenrechtlich geschützt wurde. Ich war mit dem Zeichner Heinrich Zille befreundet. Mein Geburtshaus ist noch erhalten und befindet sich neben der Heimatstube im Ortsteil Brenkenhof von Großderschau."

|